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Goodbye Schuki

 

Das war anfangs für uns nicht vorstellbar: Jeden Mittag 40 Schulkinder und mehr im Jugendhaus! 
Das ist doch genau die Zeit, die wir immer am besten nutzen konnten, um im Büro konzentriert zu arbeiten, Kalkulationen zu erstellen, Besprechungen, Telefonate, Vorstellungsgespäche zu führen, ...  

 

Das war vor etlichen Jahren. Wir wurden von Sonja und Elke angefragt, ob die Schulkinderbetreuung mit einem Teil der Kinder ins Jugendhaus ausweichen kann. Aufgrund von Platzmangel. 

 

Meine spontane innere Reaktion: "oh no!" Nach außen hin war ich etwas diplomatischer: "... wie sind denn die Rahmenbedingungen, ... für welchen Zeitraum ist das nötig, ... welche Räume werden gebraucht, ... wie viele Stunden am Tag kommen die Kinder, ...?" Und schließlich meine alles entscheidende Frage an unsere Chefin: "Haben wir überhaupt die Option 'nein' zu sagen"? 

 

Hatten wir nicht. 

 

Daraufhin haben wir die Jugendhausküche umgeräumt, um Platz für einen zweiten Kühlschrank zu schaffen, eine Garderobe und "Schuki"-Schränke angeschafft, zwei Gruppenräume umfunktioniert und uns allmählich auf die neue Situation eingestellt. Immer unter der Prämisse, dass das eine zeitlich begrenzte Interimslösung sei. 

 

Dachten wir jedenfalls.

 

Sonja ging in Rente, Macide übernahm die Leitung und eines unserer ersten dienstlichen Gespräche endete mit der Info von ihr: Die Schuki wird das Jugendhaus dauerhaft benötigen. 

 

Oh! Wow.

 

Und nun - time flies - war heute der letzte Tag der Schuki im Jugendhaus. Und es war mir zum Heulen zumute. Ich werde die Kinder in den Mittagsstunden sehr vermissen. Das Lachen und die Lebendigkeit im Haus. Wie Seismografen konnten wir an der aufgewühlten oder gechillten Stimmung der Kinder erkennen, wie deren jeweiliger Schultag verlaufen war. Und: Ich werde die lieben Kolleginnen und Kollegen der Schuki vermissen, die täglich um 11 Uhr aus der Küche ein "Guten Morgen" ins Büro geschmettert und dann die Tür geschlossen haben, damit wir möglichst wenig gestört werden. 

 

Goodbye Schuki-Team und Schuki-Kinder. Wir danken Euch für die geglückte Co-Existenz und freuen uns, Euch in einem anderen Zusammenhang wieder zu sehen!

 

Habt eine guten Abschluß und einen angenehmen Einstieg in Eure neuen Jobs.
Andrea